Dieses Jahr gab es ein besonderes Highlight für alle Pfadfinder und Pfadranger: Das Eurocamp. 6000 Rangers aus ganz Europa haben sich auf die Reise gemacht und sich in Süd-Polen für eine Woche auf einer grünen Wiese getroffen. Naja, „grüne Wiese“ stimmte eigentlich nicht so ganz, denn schon vor Campbeginn wurde die ehemals grüne Wiese in eine Kleinstadt verwandelt. Mit dabei waren auch Jasmina, Noah, Katarina, Daniel und Josua, welche als Teilnehmer eines Drei-Sterne-RIDEs tatkräftig mit angepackt haben, um den Campplatz für die restlichen Teilnehmer vorzubereiten, die den beschwerlichen Weg über die unebenen polnischen Straßen auf sich nahmen.

Das Campleben eines Eurocamps ist etwas ganz besonderes, steht doch mehr die Gemeinschaft als die klassische Pfadfinderei im Vordergrund. So wurden wir zentral mit Essen beliefert und brauchten auch sonst nicht viele Aufgaben zu erledigen, so dass sehr viel Zeit war, um mit Jugendlichen und Leitern aus aller Welt in Kontakt zu kommen. Jede Nation hat dafür Workshops und Bistros angeboten, die zum Mitmachen und Verweilen einluden.

Bei den Abendveranstaltungen in einem riesigen Versammlungszelt stand das Campthema im Mittelpunkt. Unter dem Motto „now but not yet“ durften wir lernen was es heißt, als Gottes Kind in seinem Reich zu leben. Gottes Königreich, durch Jesus zu uns Menschen gebracht, und doch noch nicht in seiner ganzen Herrlichkeit zu sehen. „Now but not yet“ eben, ein herausforderndes Thema.

Insgesamt waren es wieder tolle Tage voller Erlebnisse, die wir als Lübecker Stamm gemeinsam mit den Stämmen  aus Ratzeburg und Norderstedt gestaltet haben. Durch den gemeinsamen Campbereich haben sich neue Freundschaften gebildet und bestehende Freundschaften konnten gepflegt werden. Und als krönenden Abschluss gab es auf dem Heimweg dann noch eine besondere Aktion nur für unsere drei Stämme: Im Erzgebirge durften wir in einer kleinen Gemeinde zu Gast sein, die uns großzügig ihr Gemeindehaus zur Verfügung gestellt hat. Dort stand noch eine Grubenfahrt in ein altes Erzbergwerk an, welches für uns Flachlandinianer ein echtes Erlebnis war.

Voll Dankbarkeit dürfen wir auf ein weiteres Camp zurückblicken, welches ohne ernsthafte Zwischenfälle und mit viel Spaß in guter Erinnerung bleiben wird.

Bericht von Josua

Fotos: Daniel W.